Dissoziative Störungen: Normale Phantasiewelt oder mehrere Persönlichkeiten?

Von dissoziativen Störungen haben nur wenige gehört, obwohl sich die Filmindustrie Merkmale dieser Störungen oft zu Nutze macht.

Von dissoziative Störungen haben nur wenige gehört, obwohl sich die Filmindustrie Merkmale dieser Störungen oft zu Nutze macht. Oft wird sie fälschlicherweise als Psychose bezeichnet und mit anderen Merkmalen vermischt. Dissoziative Störungen, kennzeichnen sich durch eine multiple Persönlichkeit. Jedoch unterteilt sich die Störung in verschiedene Stufen, so kann es auch nur zu vereinzelten dissoziativen Symptomen kommen. Daher folgt eine Beschreibung der Schweregrade.

In der normalen Phantasiewelt von Kindern erschaffen sie beispielsweise Spielgefährten, die ihnen helfen, besondere Belastungssituationen auszuhalten. Im Übergang zur strukturellen Dissoziation kann es dazu kommen, dass ein Kind davon überzeugt ist, dass die Gefährten mit ihm sprechen. Manchmal freut sich das Kind darüber, manchmal kann es sich dadurch bedroht fühlen. In der weiteren Entwicklung kann es dazu kommen, dass die Gefährten die Kontrolle über das Verhalten des Kindes übernehmen (strukturelle Dissoziation). Dabei kann sich das Kind darüber erschrecken oder auch gar nicht mehr daran erinnern, was passiert ist. In der ausgeprägten strukturellen Dissoziation können die Gefährten über lange Zeit das Bewusstsein des Kindes übernehmen. Dadurch treten Erinnerungs- und Zeitlücken auf, die Dauer der Lücken kann von Minuten bis Tagen andauern.

Es ist wichtig folgende Botschaft mitzunehmen:

• Es gibt keinen Grund sich zu schämen.
• Die Gefährten (Persönlichkeitsanteile) sind zum Schutz entstanden.

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